Sirikit. Die Welt der sprachgesteuerten Schnittstellen und digitalen Assistenten hat einen langen Weg zurückgelegt, und im Mittelpunkt dieser Entwicklung stehtSiriKitWenn ich sageSiriKitIch beziehe mich auf das Framework von SiriKit (Apples Sprachintegrationsschicht), das es Entwicklern ermöglicht, ihre Apps in die Sprachassistenten-Erfahrung einzubinden. Mit SiriKit können Benutzer Befehle sprechen und ihre Apps darauf sinnvoll und sprachgesteuert reagieren lassen.
Aus Nutzersicht bedeutet SiriKit weniger Tippen und mehr Sprechen. Anstatt eine App zu öffnen und durch Menüs zu navigieren, kann ein Nutzer einen Sprachbefehl wie „Hey Siri, sende eine Nachricht mit MyApp“ eingeben. Die zugrunde liegende SiriKit-Infrastruktur übernimmt die Intention, Übergabe und Antwort. Für Entwickler schlägt SiriKit eine Brücke zwischen einem sprachbasierten Assistenten und dem App-Ökosystem und ermöglicht Apps, Teil des sprachgesteuerten Workflows zu werden.
In den folgenden Abschnitten untersuchen wir die Ursprünge von Sirikit, die dahinterstehende Architektur, die erfolgreiche Implementierung, Fallstudien zur praktischen Anwendung, häufige Fehlerquellen und die Zukunft. Egal, ob Sie Entwickler sind, der sich für Sprachintegration interessiert, Produktmanager, der die Möglichkeiten erforscht, oder einfach nur Technikbegeisterter, der verstehen möchte, wie Sprachassistenten in Apps integriert werden – dieser Artikel ist für Sie.
Was ist Sirikit?
Im KernSiriKitist ein von Apple bereitgestelltes Framework, das die Integration von iOS-Apps (und verwandten Plattformen) in den Sprachassistenten des Systems ermöglicht und sprachbasierte Befehle, Absichten und Antworten ermöglicht. Es erkennt nicht nur vordefinierte Absichten (wie Nachrichten senden, bezahlen, Fahrt buchen), sondern ermöglicht Apps auch die Definition eigener, benutzerdefinierter Workflows, die per Sprache ausgelöst werden können. Laut Apple-Dokumentation ermöglicht SiriKit Apps, „Benutzern die Interaktion mit ihren Geräten über Sprache, intelligente Vorschläge und personalisierte Workflows zu ermöglichen“.
In der Praxis bedeutet dies, dass Sie bei der Integration von SiriKit in Ihre App eine oder mehrereAbsichtshandlerund möglicherweise eineIntents-UI-Erweiterung, die auf Sprachanfragen des Benutzers reagieren. Der Benutzer gibt einen Befehl aus, das System dekodiert ihn, ordnet ihn einer Absicht zu (über SiriKit), und die Erweiterung Ihrer App verarbeitet diese Absicht und präsentiert optional die Benutzeroberfläche oder gibt ein Ergebnis zurück. Das SiriKit-Framework formalisiert die Bestandteile: Absichten, Absichtsdefinitionen, Absichtsverarbeitung und Absichts-Benutzeroberfläche (falls erforderlich).
Eine der Hauptstärken von SiriKit besteht darin, dass Ihre App sprachbasierte Funktionen nutzen kann, ohne den Nutzer in die Benutzeroberfläche Ihrer App zwingen zu müssen. Das bedeutet, dass das Erlebnis im Sprachassistenten, in den Vorschlägen auf dem Startbildschirm, in der Siri-Oberfläche oder in der App stattfinden kann – alles durch SiriKit miteinander verbunden. Diese nahtlose Integration macht Apps von einfachen bildschirmbasierten zu sprachgesteuerten Erlebnissen.
Die Ursprünge und die Entwicklung von Sirikit
Die Reise vonSiriKitbegann etwa zur Zeit von iOS 10, als Apple Siri in gewissem Maße für Entwickler öffnete. In der WWDC 2016-Sitzung „Introducing SiriKit“ wurde erklärt, wie iOS 10 die Integration von Apps mit Siri ermöglicht, sodass Sie mit einfachen Sprachbefehlen Nachrichten senden, Anrufe tätigen, Zahlungen tätigen und vieles mehr können.
Im Laufe der Zeit wurde das SiriKit-Framework weiterentwickelt. So führte Apple in späteren Versionen Verbesserungen an der Siri-Benutzeroberfläche (Kompaktmodus in iOS 14), mehr Domänen und Intents sowie eine umfassendere Unterstützung für Shortcut-Workflows ein. Diese Verbesserungen spiegeln den breiteren Wandel der mobilen UX hin zu Sprache, Kontext und Umgebungsintelligenz wider.
Von den Anfängen, als SiriKit nur eine begrenzte Anzahl von Domänen unterstützte (wie etwa Messaging, Training, Fahrtenbuchung), bis heute, wo Entwickler umfassendere Gesprächserlebnisse schaffen können, spiegelt die Entwicklung von SiriKit den Trend wider, Sprache zu einem erstklassigen Interaktionsmodell zu machen und nicht nur zu einem optionalen Add-on.
Schlüsselkomponenten von Sirikit
Beim Bauen mitSiriKitgibt es mehrere Kernkomponenten, mit denen Sie arbeiten werden. Zuerst ist dieAbsichtsdefinition— Sie geben an, welche Intents Ihre App unterstützt, welche Parameter sie verwendet und welche Antworten sie produzieren kann. Als nächstes folgt dieAbsichtshandler— der Code (typischerweise in einer Intents-Erweiterung), der die Anfrage des Benutzers verarbeitet, die Aktion ausführt und eine Antwort zurückgibt. Optional können Sie dann eineIntents-BenutzeroberflächeKomponente – eine benutzerdefinierte Benutzeroberfläche, die Siri bei der Verarbeitung Ihrer Absicht anzeigt (für ein umfassenderes Erlebnis). Schließlich ist die Integration mit der Host-App selbst verknüpft: Benutzeraktivitäten, Verknüpfungsvorschläge und Sprachauslösephrasen.
Wenn Ihre App beispielsweise das Senden von Nachrichten per Sprache unterstützt, können Sie die Absicht (INSendMessageIntent) definieren, den Verarbeitungscode zum Erstellen und Senden der Nachricht implementieren und optional eine Benutzeroberfläche zur Bestätigung des Nachrichtenversands anzeigen oder dem Benutzer die Auswahl eines Empfängers per Sprache ermöglichen. Sirikit abstrahiert einen Großteil der Infrastruktur und ermöglicht es Ihnen, sich auf die Logik Ihrer Funktion zu konzentrieren, anstatt auf die Sprachinfrastruktur selbst.
Ein weiteres Schlüsselelement ist das Vokabular (INVocabulary) und die Auflösung. Wenn der Nutzer spricht, muss Siri die natürliche Sprache den von Ihrer App unterstützten Absichten und Parametern zuordnen. Für benutzerdefinierte Befehle oder Nischenvokabulare (z. B. domänenspezifische Begriffe) können Sie Siri über INVocabulary beibringen, bestimmte Wörter oder Ausdrücke zu erkennen, die Ihre App verarbeitet. Ein Entwicklertipp: Wählen Sie Schlüsselwörter sorgfältig aus, stellen Sie sicher, dass Ihr Vokabular mit der natürlichen Sprechweise der Nutzer übereinstimmt, und testen Sie den Gesprächsverlauf gründlich.
Domänen und Anwendungsfälle
Ein wichtiger AspektSiriKitApple definiert „Domänen“ – bestimmte Kategorien von Aufgaben, die eine App per Sprache unterstützen kann. Beispiele hierfür sind Messaging (eine Nachricht senden), Zahlungen (eine Zahlung tätigen), Fahrtenbuchung (eine Fahrt buchen) und Workouts (ein Training starten oder pausieren).
Schauen wir uns einige Anwendungsfälle aus der Praxis an. In einer Finanz-App könnten Sie den Zahlungsbereich unterstützen: „Hey Siri, zahle John 50 $ mit MyWalletApp.“ In einer Workout-/Tracking-App könnten Sie „Hey Siri, starte meinen 5-km-Lauf mit RunTracker“ unterstützen. In einer Heimautomatisierungs-App könnten Sie „Hey Siri, schalte die Wohnzimmerbeleuchtung mit SmartHomeApp auf 50 %“ unterstützen. Die Integration soll diese Arbeitsabläufe sprachgesteuert, einfacher, schneller und natürlicher gestalten.
Über die Standarddomänen hinaus verwenden viele Apps SiriKit, um Kurzbefehle zu aktivieren: Aktionen, die der Benutzer regelmäßig ausführt, können über die Kurzbefehle-App und die SiriKit-Unterstützung in Sprachbefehle umgewandelt (oder automatisch ausgelöst) werden. Das bedeutet: Auch wenn Ihre App nicht nahtlos in eine herkömmliche Domäne passt, können Sie SiriKit verwenden, um benutzerdefinierte Kurzbefehle und Sprachauslöser für die üblichen Abläufe des Benutzers bereitzustellen.
Warum Sirikit verwenden? Vorteile für Benutzer und Entwickler
IntegrierenSiriKitbietet Vorteile sowohl für die Benutzererfahrung als auch für die Entwicklung/Produktentwicklung. Aus Nutzersicht liegt der Mehrwert in Komfort und Zugänglichkeit. Sprachbefehle reduzieren Reibungsverluste, ermöglichen freihändiges Handeln oder Multitasking und sorgen für ein intelligenteres und nahtloseres App-Erlebnis. Mit SiriKit wird Ihre App Teil des Sprach-Ökosystems und nicht nur zu einem weiteren Symbol auf dem Bildschirm.
Auf Entwickler- und Produktseite liegt der Vorteil in der Differenzierung und stärkeren Einbindung. Durch die Integration von Sprachabläufen bleibt Ihre App im Gedächtnis – Nutzer öffnen sie vielleicht seltener, nutzen sie aber häufiger per Sprache. Das kann die Nutzungshäufigkeit, die Bindung und den wahrgenommenen Wert erhöhen. Durch die Unterstützung von SiriKit wird Ihre App zudem Teil des breiteren Siri-Ökosystems und erhöht die Auffindbarkeit (durch Vorschläge und proaktive Automatisierungsauslöser).
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Barrierefreiheit: Sprachschnittstellen unterstützen Nutzer mit eingeschränkter Mobilität oder Sehbehinderungen. Mit Sirikit machen Sie Ihre App inklusiv und zukunftssicher. Darüber hinaus fördert die Architektur von SiriKit (Intent-Handling, Erweiterungen) modulares Design, klare Rollentrennung und potenziell bessere Wartbarkeit sprachgesteuerter Funktionen.
So implementieren Sie SiriKit: Schritt für Schritt
Lassen Sie uns einen typischen Implementierungspfad durchgehen fürSiriKit, von der Planung bis zur Bereitstellung. Zunächst entscheiden Sie, welche Sprachbefehle für Ihre App sinnvoll sind. Wählen Sie die Domäne (oder benutzerdefinierte Domäne) und identifizieren Sie die Aufgaben, die Benutzer häufig ausführen. Anschließend aktivieren Sie die „Siri“-Funktion in Ihrem Xcode-Projekt unter „Signatur & Funktionen“.
Als Nächstes fügen Sie Ihrem Projekt eine Intents-Erweiterung hinzu. In dieser Erweiterung deklarieren Sie die Intents, die Ihre App verarbeitet (über eine Intents-Definitionsdatei), implementieren die Handlerklassen und optional die Benutzeroberfläche für die Intents. Außerdem konfigurieren Sie Info.plist-Einträge, die dem System mitteilen, welche Intents unterstützt werden. Viele Tutorials zeigen diesen Prozess detailliert.
Nach der Implementierung testen Sie die Sprachabläufe: Sprechen Sie die Befehle, testen Sie ungewöhnliche Formulierungen, testen Sie Fehlerpfade, testen Sie die Übergabe zwischen Siri und Ihrer App und testen Sie die im Sprachkontext dargestellte Benutzeroberfläche. Sie können auch benutzerdefiniertes Vokabular (INVocabulary) für domänenspezifische Begriffe hinzufügen. Beispielsweise muss Siri in einer spezialisierten App möglicherweise einen Markennamen oder eine Produktkategorie erkennen.
Abschließend führen Sie die Implementierung durch, überwachen die Benutzerakzeptanz (werden Sprachbefehle verwendet?), sammeln Analysen und verfeinern den Ablauf. Voice UX erfordert in der Regel Iterationen (Benutzer sprechen oft anders als erwartet), daher sind Feedbackschleifen entscheidend.
Best Practices für die SiriKit-Integration
Bei der Arbeit mitSiriKit, sorgen einige Best Practices für ein reibungsloses und hochwertiges Spracherlebnis. Erstens: Designen Sie für natürliche Sprache. Ordnen Sie nicht einfach Tastenberührungen Sprachbefehlen zu – denken Sie darüber nach, wie Menschen sprechen, welche Synonyme sie verwenden und welche Folgefragen Siri stellen könnte. Nutzen Sie Konversationsabläufe.
Zweitens: Halten Sie es einfach. Die Sprachschnittstelle sollte Reibungsverluste reduzieren, nicht die Komplexität erhöhen. Erfordert ein Befehl zu viele Folgebefehle oder wird er zu komplex, mindert das seinen Wert. Ein einfaches „Hey Siri, füge Milch zu meiner Einkaufsliste hinzu“ ist beispielsweise weitaus besser als eine lange Kaskade von Sprachansagen.
Drittens: Geben Sie Feedback. Wenn ein Sprachbefehl über SiriKit ausgeführt wird, bestätigen Sie das Ergebnis (per Sprache oder Bildschirm), damit der Benutzer weiß, dass es funktioniert hat. Bei Fehlern oder Unklarheiten geben Sie eine aussagekräftige Eingabeaufforderung anstelle allgemeiner Fehlermeldungen. Eine gute Fehlerbehandlung ist bei Sprachabläufen unerlässlich, da Benutzer stille Fehler weniger tolerieren.
Viertens: Testen Sie kontextübergreifend. Sprachbefehle können in lauten Umgebungen, beim Gehen oder Autofahren, mit unterschiedlichen Akzenten usw. verwendet werden. Stellen Sie sicher, dass Ihre Befehle zuverlässig sind und Ihre App keine perfekte Spracherkennung oder perfekte Benutzerphrasierung voraussetzt.
Fünftens: Überwachen Sie die Analyse. Verfolgen Sie, wie oft Sprachbefehle verwendet werden, wo sie fehlschlagen, welche Phrasen erfolgreich sind und passen Sie sie an. Sprachschnittstellen entwickeln sich weiter – was Benutzer heute sagen, kann sich von dem unterscheiden, was Sie entworfen haben.
Häufige Fallstricke und wie man sie vermeidet
Während SiriKitbietet leistungsstarke Sprachintegration, Entwickler stoßen jedoch häufig auf Fallstricke. Ein häufiges Problem: Sie erwarten von den Benutzern, dass sie genau die Formulierungen verwenden, die Sie sich vorgestellt haben. In der Realität formulieren Benutzer Dinge auf viele verschiedene Arten, und wenn Ihre Absichtsverarbeitung eng gefasst ist oder Ihr Wortschatz begrenzt ist, schlagen viele Sprachbefehle fehl. Vermeiden Sie dies, indem Sie die unterstützten Formulierungen erweitern und Synonyme verwenden.
Eine weitere Falle: Überentwicklung. Manche Apps versuchen, zu viele Funktionen in Sprachbefehle zu integrieren, was den Ablauf umständlich macht. Konzentrieren Sie Sprachbefehle auf die wichtigsten Aufgaben, anstatt zu versuchen, komplette UI-Workflows per Sprache nachzubilden. Bei zu vielen Schritten kehrt der Benutzer zum Bildschirm zurück.
Eine dritte Falle: Vernachlässigung der Fehlerbehandlung und der Fallback-Benutzeroberfläche. Wenn Siri den Befehl falsch interpretiert oder die Absicht nicht erfüllt werden kann (Netzwerkfehler, fehlende Benutzerdaten), sollte sich der Benutzer dennoch angeleitet fühlen. Ohne Fallback-Mechanismen könnten Benutzer frustriert sein und die Sprachnutzung aufgeben.
Eine weitere, spezifische Falle von SiriKit ist die Vernachlässigung des Vokabulars und der Erkennung von benutzerdefinierten Nomen. Wenn Ihre App domänenspezifische Namen verwendet (z. B. Filmtitel, Produkt-SKUs, Ortsnamen), müssen Sie Siri die benutzerdefinierten Begriffe mit INVocabulary beibringen. Entwickler überspringen dies oft, und die Sprachfunktion scheitert häufiger als sie erfolgreich ist.
Schließlich ist es eine Falle, die Nutzung nicht zu überwachen und nicht zu iterieren. Wenn Sie Sprachfunktionen bereitstellen, aber nicht verfolgen, wie sie genutzt werden, wissen Sie nicht, ob Sprache einen Mehrwert bietet oder einfach ignoriert wird. Regelmäßige Iterationen auf der Grundlage von Daten sind unerlässlich.

Fallstudien zur Sirikit-Nutzung aus der Praxis
Um zu veranschaulichen, wieSirikitUm effektiv genutzt werden zu können, sehen wir uns einige hypothetische, aber realistische Szenarien an. In einer Mitfahr-App integriert der Entwickler SiriKit, sodass Benutzer sagen können: „Hey Siri, bestelle über MyRideApp eine Fahrt nach Hause.“ Die Absicht wird ausgelöst, die App ermittelt den Heimatstandort des Benutzers, bestätigt die Fahrtdetails und die Fahrt wird angefordert – alles per Sprache, ohne auf den Bildschirm zu tippen. Der Benutzer profitiert von einem schnelleren, freihändigen Erlebnis.
In einer Fitness-Tracking-App könnte der Benutzer sagen: „Hey Siri, starte meinen 30-minütigen Lauf mit FitTracker“. Die Fitness-App nutzt die Trainingsdomäne von SiriKit, um mit dem Tracking zu beginnen, optional eine Benutzeroberfläche zu öffnen und den Benutzer nach Abschluss des Laufs zu benachrichtigen. Dank der integrierten Sprachintegration können Benutzer die App häufiger verwenden (insbesondere unterwegs).
In einem Szenario zur Heimautomatisierung sagt der Benutzer: „Hey Siri, schalte die Lichter mit der SmartHomeApp auf Lesemodus.“ Die App unterstützt eine benutzerdefinierte Absicht (Lichtsteuerung), stellt diese über SiriKit bereit, und der Sprachbefehl löst die Änderung aus. Auch hier ist die praktische Sprachsteuerung (insbesondere beim Betreten eines Raums oder beim Tragen von Gegenständen) der entscheidende Vorteil. Diese Beispiele verdeutlichen, wie SiriKit den Arbeitsablauf von Bildschirmberührungen auf Sprachsteuerung umstellt und so Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Zugänglichkeit und Engagement verbessert.
Zugänglichkeit und Voice-First-Erlebnis mit SiriKit
Ein oft unterschätzter Vorteil vonSiriKitDadurch wird die Barrierefreiheit verbessert und ein sprachbasiertes Erlebnis ermöglicht. Für Nutzer mit eingeschränkter Mobilität oder Sehbehinderungen bieten Sprachbefehle eine natürlichere Möglichkeit, mit Apps zu interagieren. Durch die Integration von SiriKit wird Ihre App inklusiver – so können auch Nutzer, die mit einem Touchscreen Schwierigkeiten haben, Ihre Funktionen effektiv nutzen.
Neben der Barrierefreiheit unterstützt die Sprachintegration über SiriKit auch Situationen, in denen das Berühren des Bildschirms unpraktisch ist: beim Autofahren, Kochen, Tragen von Gegenständen oder bei schlechter Sicht. Die App wird durch einfaches Sprechen zugänglich. Diese Veränderung ist signifikant. Apps gehen nicht mehr davon aus, dass der Nutzer freie Hände oder volle Aufmerksamkeit hat.
Aus Designperspektive bedeutet die Entwicklung für Sprache ein Umdenken: Audio-Feedback, minimale Nachfassaktionen, klare Sprachbestätigungen und die Möglichkeit, bei Bedarf zur Bildschirm-UI zu wechseln. Mit SiriKit können Sie einen alternativen Sprachpfad bereitstellen, der die visuelle UI ergänzt, anstatt sie zu ersetzen. Das Ergebnis ist ein robusteres und flexibleres Benutzererlebnis.
Testen, Bereitstellen und Metriken für SiriKit
Bei der VerwendungSiriKit, Tests und Bereitstellung verdienen besondere Aufmerksamkeit. Da Sprachinteraktionen grundsätzlich variabler sind als Tippen, sollte Ihre Teststrategie viele Sprachphrasen, Akzente, Geräuschbedingungen und Szenarien (Hintergrund/Vordergrund, App im Hintergrund, Gerät gesperrt/entsperrt) abdecken. Nutzen Sie den Siri-Simulator, testen Sie auf echten Geräten und sammeln Sie nach Möglichkeit Spracherkennungsprotokolle. Die Abdeckung alternativer Formulierungen und Sonderfälle trägt dazu bei, dass Ihre Sprachintegration zuverlässig wirkt.
Bei der Bereitstellung sollten Sie Kennzahlen überwachen: Wie oft werden Sprachbefehle verwendet, wie viele schlagen fehl (falsch erkannt oder nicht verarbeitet), wie viel Zeit sparen sie im Vergleich zum Tippen und ob sie das Engagement erhöhen. Die Verfolgung des Nutzerverhaltens im Zusammenhang mit der Sprachnutzung kann überraschende Erkenntnisse liefern: Vielleicht bevorzugen Nutzer die Sprachsteuerung für manche Aufgaben, für andere jedoch nicht.
Es ist auch ratsam, qualitatives Feedback einzuholen: Fragen Sie die Benutzer, ob sie die Sprachbefehle nützlich finden, ob es Phrasen gibt, die sie ausprobiert haben und die nicht funktioniert haben, und welchen Sprachfluss sie erwarten. Die Iterationsschleife für SiriKit-Funktionen sollte aktiv sein: Die Sprachnutzung wird nur dann zunehmen, wenn das Erlebnis reibungslos, natürlich und hilfreich ist.
Sicherheit, Datenschutz und Benutzervertrauen mit SiriKit
Sprachintegration überSiriKitberührt Datenschutz- und Vertrauensprobleme der Nutzer, und als Entwickler sollten Sie dies sorgfältig behandeln. Wenn ein Nutzer Ihrer App einen Sprachbefehl erteilt, kann dieser personenbezogene Daten (Kontakte, Nachrichten, Zahlungen) enthalten. Siri und SiriKit nehmen den Datenschutz ernst, aber Sie müssen Ihre App dennoch so gestalten, dass er respektiert wird.
Wenn Sie beispielsweise eine Sprachanforderung bearbeiten, sollten Sie vertrauliche Vorgänge (wie Zahlungen oder die Weitergabe persönlicher Daten) immer mit dem Benutzer abklären. Geben Sie klare Anweisungen, verwenden Sie bei Bedarf eine Authentifizierung und bieten Sie dem Benutzer einen Ausweichpfad, falls er seine Meinung ändert. Aus der Apple-Dokumentation: Wenn Sie eine Absicht für Ihre App erstellen, „helfen Sie Benutzern, Aufgaben schnell zu erledigen, indem Sie sie als Teil einer Verknüpfung oder beim Fragen an Siri verwenden“. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass der Benutzer die Kontrolle behält.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre App die Benutzerdaten sicher verarbeitet, keine Sprachtranskripte preisgibt und Transparenz über die sprachgesteuerten Funktionen bietet. Benutzer sollten darauf vertrauen können, dass „Hey Siri, benutze meine App“ sicher ist und ihre Daten verantwortungsvoll behandelt werden.
Zukünftige Trends und der Weg in die Zukunft für SiriKit
Mit Blick auf die ZukunftSiriKitwird für die Interaktion von Apps mit Nutzern noch wichtiger werden. Mit dem Aufkommen von Sprachassistenten, Ambient Computing, Wearables und Smart-Home-Geräten werden Voice-First- und sprachgesteuerte Apps zunehmen. Siris Rolle auf iOS, iPadOS, watchOS und möglicherweise anderen Plattformen bedeutet, dass SiriKit die Grundlage für viele dieser Erlebnisse bilden wird.
Wir werden wahrscheinlich weitere Domänen hinzufügen, mehr natürliche Sprachfunktionen, eine tiefere KI-gesteuerte Absichtserkennung (weniger starre Formulierungen) und umfassendere geräteübergreifende Sprachabläufe erleben. Beispielsweise könnte ein Benutzer einen Befehl auf seiner Uhr sprechen, das iPhone verarbeitet die Absicht über SiriKit, die App reagiert und das Ergebnis wird auf einem intelligenten Lautsprecher oder einem Infotainmentsystem im Auto angezeigt. Die Integration wird nahtloser.
Für Entwickler bedeutet das: Investieren Sie jetzt in Sprachintegration, entwickeln Sie frühzeitig sprachgesteuerte Funktionen und iterieren Sie diese, während die Sprachnutzung zunimmt. Je früher Sie Ihre SiriKit-Sprachabläufe entwickeln und verfeinern, desto eher profitieren Sie von der zunehmenden Normalisierung der Sprachnutzung. Kurz gesagt: Sprache wird zu einer primären Schnittstelle, nicht nur zu einer Neuheit – und SiriKit ist eines der Tools, das Apps Zugang zu dieser Sprachgrenze verschafft.
Tipps für Entwickler zum Einstieg in Sirikit
Wenn Sie ein Entwickler sind, der gerade erst anfängt mitSiriKit, hier sind einige praktische Tipps, die Ihnen dabei helfen, sofort loszulegen:
- Wählen Sie ein hochwertiges Spracherlebnis, anstatt zu versuchen, alles auf einmal sprachgesteuert zu machen. Ein Befehl im Stil von „Nachricht senden“ oder „Training starten“ ist ein guter Pilot.
- Schreiben Sie auf, wie Benutzersagenden Sprachbefehl. Testen Sie mehrere Formulierungen, Synonyme und Variationen.
- Verwenden Sie die Intents-Definitionsdatei frühzeitig, um Ihre Absichten, Parameter und Antworten aufzuzählen.
- Denken Sie daran, die Siri-Funktion in Xcode (Signierung und Funktionen) hinzuzufügen und das Intents-Erweiterungsziel zu erstellen.
- Geben Sie gutes Feedback und bestätigen Sie die Benutzeroberfläche/Sprachantworten, damit der Benutzer weiß, dass die Aktion erfolgreich war (oder, falls sie fehlgeschlagen ist, was als Nächstes zu tun ist).
- Verwenden Sie INVocabulary, wenn Ihre App domänenspezifische Begriffe verarbeitet, die im Standardlexikon von Siri nicht üblich sind.
- Testen Sie unter lauten Sprachbedingungen, testen Sie mit verschiedenen Akzenten, testen Sie, während das Gerät gesperrt/im Hintergrund ist.
- Überwachen Sie die Verwendung von Sprachbefehlen nach der Bereitstellung. Welche Befehle werden verwendet? Welche sind fehlgeschlagen? Passen Sie dies entsprechend an.
- Respektieren Sie die Privatsphäre der Benutzer: Anfragen, die personenbezogene Daten betreffen, sollten bestätigt werden, und Sie sollten klar vermitteln, was die Sprachbefehle bewirken.
- Erwägen Sie eine Fallback-Benutzeroberfläche: Wenn die Sprachfunktion fehlschlägt, bieten Sie dem Benutzer einen einfachen Tipppfad. Gehen Sie nicht davon aus, dass die Sprachfunktion der einzige Weg ist.
- Halten Sie die Sprachinteraktion einfach und schnell. Wenn der Befehl zu lange dauert, greift der Benutzer möglicherweise auf Tippen zurück.
- Und schließlich: Iterieren Sie: Fangen Sie klein an, verfeinern Sie, erweitern Sie. Sprachabläufe entwickeln sich weiter, wenn Sie erfahren, was Benutzer tatsächlich sagen und erwarten.
Der Geschäftswert der Nutzung von SiriKit
Aus geschäftlicher Sicht ist die IntegrationSiriKitbietet handfeste Vorteile. Sprachgesteuerte Funktionen können die Nutzerbindung und das Engagement verbessern: Wenn Nutzer Ihre App per Sprache steuern können, wird sie Teil ihrer täglichen Routine und gerät seltener in Vergessenheit. Das erhöht die Nutzerbindung Ihrer App.
Auch die Sprachintegration kann Ihr Produkt in einem überfüllten Markt differenzieren. Viele Apps setzen immer noch auf bildschirmbasierte Interaktion. Durch die Integration von Sprache über SiriKit positionieren Sie Ihre App an der Spitze innovativer Erlebniserlebnisse. Nutzer empfinden Ihre App möglicherweise als „intelligenter“, moderner und besser auf neue Interaktionsmuster abgestimmt.
Darüber hinaus ermöglichen Sprachbefehle und Kurzbefehle Automatisierung und kontextsensitive Nutzung. Wenn Ihre App beispielsweise Kurzbefehle unterstützt, die auf dem Sperrbildschirm oder in Siri-Vorschlägen angezeigt werden, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer Ihre App zeitnah nutzen. Das bedeutet mehr Touchpoints, mehr Mikrointeraktionen und mehr Möglichkeiten zur Wertschöpfung (und Monetarisierung). Kurz gesagt: SiriKit ist nicht nur eine technische Integration, sondern ein strategischer Schritt hin zu sprachgesteuerten Benutzer-Workflows.
Zukünftige Herausforderungen und Überlegungen zur Produktstrategie
Wenngleich Sirikitist leistungsstark, Produktteams müssen ihre Strategie sorgfältig durchdenken. Die Nutzung von Sprachfunktionen nimmt zu, aber die Benutzergewohnheiten variieren weiterhin. Manche Benutzer bevorzugen Tippen, manche Sprache, manche eine Kombination. Ihre Produktstrategie muss daher beides berücksichtigen. Erzwingen Sie nicht nur Sprachfunktionen – ergänzen Sie sie.
Eine weitere Herausforderung: die Erfolgsmessung. Sprachinteraktionen sind schwieriger zu verfolgen (hinsichtlich der Benutzerabsicht, Nuancen und im Vergleich zu Fingertipps). Sie benötigen ein Analysedesign, das Sprachbefehlsmetriken sowie Erfolg und Misserfolg erfasst und diese den Geschäftsergebnissen (Engagement, Kundenbindung, Umsatz) zuordnet. Andernfalls wird die Sprachintegration möglicherweise zwar implementiert, aber nicht verwaltet.
Auch das Sprach-Ökosystem entwickelt sich weiter: neue Geräte, Plattformen, geräteübergreifende Abläufe und alternative Assistenten. Ihre SiriKit-Investition muss flexibel, wartungsfreundlich und auf eine langfristige Sprachstrategie ausgerichtet sein, nicht nur auf eine schnelle Sprachfunktion. Schließlich stellt sich die Frage der Benutzerschulung: Woher wissen Benutzer, dass sie Sprachbefehle mit Ihrer App verwenden können? Möglicherweise benötigen Sie Onboarding, Hinweise, Tutorials und Sprachansagen – nur weil Sie Sprachunterstützung integriert haben, heißt das nicht, dass Benutzer sie auch entdecken. Marketing, UX-Design und Produktkommunikation sind daher wichtig.
Zusammenfassung und abschließende Gedanken
Zusammenfassend:SiriKitstellt eine überzeugende Brücke zwischen Sprachassistenten und App-Erlebnissen dar. Entwickler können damit Benutzer per Sprachbefehl steuern, App-Funktionen aktivieren und sprachgesteuerte Workflows nutzen. Für Benutzer bedeutet SiriKit weniger Reibung, mehr Komfort und eine natürlichere Interaktion mit Apps. Für Entwickler und Unternehmen eröffnet es die Möglichkeit zu mehr Engagement, Sprachdifferenzierung und strategischer Voice-First-Positionierung.
Die technische Integration von SiriKit erfordert zwar einiges an Aufwand (Definition von Intentionen, Umgang mit Antworten, Testen von Sprachabläufen, Überwachung der Nutzung), doch die Vorteile in Form von verbesserter UX, Zugänglichkeit und Nutzerbindung können erheblich sein. Der Schlüssel liegt darin, sich auf eine kleine Anzahl hochwertiger Sprachbefehle zu konzentrieren, das Spracherlebnis sorgfältig zu gestalten, gründlich zu testen, basierend auf Daten zu iterieren und die Sprachstrategie an Ihrer allgemeinen Produktvision auszurichten.
Da Sprache als Interaktionsmodell immer ausgereifter wird und die Zahl der Geräte zunimmt, steigen die Opportunitätskosten vonnichtDie Unterstützung der Sprachintegration über SiriKit könnte zunehmen. Anders ausgedrückt: Apps, die ausschließlich auf dem Bildschirm tippen, könnten hinter Apps mit Sprachsteuerung zurückfallen. Mit SiriKit machen Sie Ihre App zukunftssicher für das sprachgesteuerte Zeitalter.
